TEAM 8BAR BEI DER RED BULL FUXJAGD WIEN 2016

von Stefan Schott am 11.04.2016 in NEWS.

Stefan vom 8bar Team aus Berlin und seine Team Kollegin Sami aus Barcelona haben sich den Spaß nicht nehmen lassen und berichten uns vom Fixed Gear Spaß in der Wiener Innenstadt.

Text: Stefan Schott
Fotos: Felix Fanghänel

Das Rennen war dieses mal auf Grund der hohen Teilnehmerzahl auf zwei Tage aufgeteilt. Am ersten Tag durfte jeder Fahrer zwei Runden auf dem technischen Kurs mit einer Länge von ca. 200m zurück legen. Die schnellsten 64 Fahrer qualifizierten sich dann für die Finalläufe am Sonntag.

Als ich an den Start musste war ich etwas nervös. 3,2,1 los! Ich hatte noch etwas Respekt in den Steilkurven und bremste jeweils kurz davor ab. Nach meinem Lauf hieß es erst mal abwarten und sehen wie meine Zeit war. War ich zu langsam in den Kurven oder wird es doch noch reichen? Nach 10 Sekunden hörte ich es durch die Lautsprecher „Neue Bestzeit von Stefan Schott“. Ich war erst mal erleichtert und ruhte mich etwas aus. Da ich jedoch an Startposition 20 war und noch ca. 80 weitere Fahrer nach mir dran waren musste dies noch nichts heißen... Nachdem alle Fahrer durch waren, schaffte ich es jedoch mich auf einem guten 10. Platz zu behaupten und freute mich schon auf die Finalläufe am Folgetag.

Am Sonntag ging es dann wieder gegen Mittag weiter. Die ersten Finalrunden dauerten 1:30 Minuten. Nun wurde 1:1 auf dem gespiegelten Kurs gefahren. Ziel war es den anderen einzuholen oder nach 1:30 Minuten die Nase vorn zu haben. In den ersten Läufen füllte ich mich noch etwas unsicher. Jedoch wurde dies bald besser und so konnte ich die Steilkurven ohne abbremsen durchfahren. Hierdurch war man nicht nur schneller sondern sparte auch enorm Kraft da man nicht mehr so stark abbremsen musste. Das Viertel- und Halbfinale dauerte dann jeweils 3 Minuten. Jetzt ging es nicht mehr nur darum möglichst schnell zu sein, sondern seine Kräfte richtig einzuteilen. Ich konnte in beiden Läufen einen leichten Vorsprung herausfahren, musste im Halbfinale jedoch bereits fast an meinem Limit fahren und einige Körner lassen.

Nun stand ich im Finale und es hieß Kopf an Kopf gegen den Vorjahressieger Addison Zawada aus den USA, der extra für dieses Rennen von Red Bull eingeflogen wurde. Ich studierte Addisons Technik in den Vorläufen und mir war klar dass es für Addison nur Vollgas oder gar nicht gibt. Ich stellte meine Taktik darauf ein und wollte die 9 Minuten mit konstanter Geschwindigkeit durchfahren.

3,2,1 go!!! Es ging los. Die ersten Runden verliefen nach Plan und ich füllte mich gut. Nach ein paar mehr Runden merkte ich jedoch wie Addison immer näher kam. Ich musste also handeln... Als ich die nächsten Runden etwas schneller fuhr merkte ich jedoch dass ich wohl doch einiges an Power in den Vorläufen verloren hatte. Addison kam immer näher und wollte nicht langsamer werden. Nach ein paar weiteren Runden hatte er es geschafft mich einzuholen. Meine Taktik ist leider nicht aufgegangen. Ich war aber mit meinem 2. Platz so oder so zufrieden und so fuhr ich jubelnd mit Addsion über die Ziellinie und wir klatschten mit den Zuschauern ab.

8bar Fahrerin Sami Moreno konnte zudem die Frauenwertung gewinnen und wir hatten mit zwei Podiumplätze allen Grund zum Feiern! Insgesamt war es ein tolles Rennformat und eine super Stimmung. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal!

RED BULL FUXJAGD - MEN

1. ADDISON ZAWADA (USA)
2. STEFAN SCHOTT (GER)
3. CHRISTIAN STRIEDNER (AUT)

RED BULL FUXJAGD - WOMEN

1. SAMI MORENO (ESP)
2. ALICE KRALIKOVA (CZE)
3. JULIET ELLIOTT (GBR)

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